Villnöss – Urlaub in einer Perle der Alpen
Kurz oberhalb von Klausen im Eisacktal biegt
man ins Villnösstal ein. Die kurvenreiche, enge Straße folgt dem
tosenden Villnösser Bach, rechts und links ragen wilde Felsen in
die Höhe. Die Straße gleicht eher einem "Highway to Hell" als einem
"Stairway to Heaven".
Doch nach knappen 15 Minuten Autofahrt, öffnet sich die tiefe
Schlucht plötzlich und gibt den Blick frei auf steile Wiesen,
breite Almen, dichte Wälder und ganz hinten auf die
majestätischen Geißler, ein Dolomiten-Dreigestirn,
das wie die Drei Zinnen zum beliebtesten Bergfotomotiv in Südtirol
zählt.
St. Peter, Teis und St. Magdalena sind die schmucken Talorte in
Villnöss. Hier sind Traditionen noch lebendig: im
Sommer feiert man Kirchtage und Speckfeste, die Musikkapellen
spielen zu den verschiedensten Anlässen auf. Hier ist man stolz auf
die eigene Vergangenheit, die alte Tracht wird gern getragen. In
den malerischen Dörfern befinden sich auch die Hotels und Pensionen
des Tals.
Um die Villnösser Natur einzuatmen und zu erleben, geht's mit
dem Bus bis zur Zanser Alm. Von hier aus startet
eine Vielzahl an Wanderwegen, die bis zum
Peitlerkofel und Richtung Gadertal führen, bis zum
Sass Rigais oder nach Gröden, zu Schutzhütten und gemütlichen
Almhütten: auf dem Adolf Munkel Weg, zum Beispiel,
wandert man zu Füßen der mächtigen Geißler und das ganz gemütlich
von Hütte zu Hütte durch lichte Wälder und über sanfte, weiche
Almmatten.
Die Natur ist das Kapital des Villnössertals.
Deswegen wird sie geschützt, gehegt und gepflegt. Markierte
Wanderwege dürfen nicht verlassen werden, um die sensiblen Almböden
nicht zu verletzen, viele Infotafeln klären Wanderer über die
Besonderheiten der Natur auf. Auch im Winter ist Villnöss ganz und
gar auf den sanften Tourismus ausgelegt:
Winterwandern und Langlaufen ist hier angesagt, große Skikarusselle
gibt es hier nicht.
Villnöss ist die Heimat von Extrembergsteiger Reinhold
Messner. Seine Bergleidenschaft ist kein Wunder, wenn man
sich das Land ansieht, indem er aufgewachsen ist.