Matrei in Osttirol – Berge erleben
"Der Sommer gibt dir Berge!" Unter diesem Motto steht
Matrei in Osttirol. Da die rund 5.000 Einwohner umfassende
Ortschaft auf 1.000 Metern Meereshöhe mitten in der
Nationalpark-Region Hohe Tauern liegt, wird sie dieser Devise auch
vollends gerecht.
Flächenmäßig ist Matrei in Osttirol die zweitgrößte
Gemeinde in Tirol. Zugleich stellt sie nach Lienz die
zweitwichtigste Ortschaft in Osttirol dar. Insbesondere gilt das
auch für den Tourismus, schließlich hat sich Matrei seit einigen
Jahren als beliebtes Urlaubsziel etabliert - im Sommer ebenso wie
im Winter.
Die Berge spiele dabei natürlich die Hauptrolle, egal ob man sie
vom Tal aus - im Liegestuhl die Sonne genießend - bewundert, zu
Fuß, auf dem Rad oder auf Skiern erobert. In der warmen Jahreszeit
bietet Matrei hervorragende Voraussetzungen für alle möglichen
Bergabenteuer: von Spaziergängen durch den alten
Lärchenwald, der unter dem Namen Zedlacher Paradies bekannt ist,
über Wanderungen von Hütte zu Hütte
bis hin zu anspruchsvollen Touren auf den Großvenediger, das
Reinerhorn oder andere Dreitausender.
Um in Matrei in der Nationalpark-Region Hohe
Tauern in Osttirol auf seine Kosten zu kommen, muss man jedoch
nicht unbedingt ein leidenschaftlicher Wanderer sein. Auf
Pedalritter wartet beispielsweise der Iseltal-Radweg,
Fliegenfischern bieten sich die Isel und der Tauernbach an und in
Matrei selbst gibt es nicht nur ein Freibad und einen
Minigolfplatz, sondern auch eine Reit-, eine Tennis- und eine
Kletterhalle. Ganz zu schweigen vom Wintervergnügen, für welches
das Skigebiet Großglockner Resort Kals-Matrei
zuständig ist.
Auf die lange Siedlungsgeschichte, die vermutlich bis in die
Zeit vor Christi Geburt zurückreicht, ist es zurückzuführen, dass
es in Matrei und Umgebung auch zahlreiche kulturelle
Sehenswürdigkeiten zu entdecken gibt - auch wenn die
meisten davon eher aus den letzten Jahrhunderten stammen. Zu nennen
wäre hier etwa die spätbarocke bzw. klassizistische Pfarrkirche,
die zu den größten Landkirchen Tirols zählt und mit einem
prächtigen Deckengewölbe geschmückt ist.
Einen Abstecher wert sind unter anderem auch die romanische St.
Nikolauskirche, die Felsenkapelle im Gschlößtal sowie das Heimatmuseum und das
Nationalparkhaus in Matrei. Bei einem Besuch im
Nationalpark Hohe Tauern sollte letzteres auf jeden Fall eingeplant
werden, da man dort alles Wissenswerte über die Natur- und
Bergwelt, ihre Geschichte, Flora und Fauna erfährt.